Zeckenschutz beim Hund ist ein Thema, was in diesem Jahr wieder früh präsent ist. Die ersten Hunde werden bereits wieder von Zecken geplagt. Sobald die Temperaturen etwas steigen, beginnt auch wieder die Zeckenzeit. Einige Hunde scheinen die Zecken regelrecht magisch anzuziehen.
Warum sind Zecken so schädlich für Hunde? Zeckenschutz beim Hund
Zum einen können Zecken einen unangenehmen, schmerzenden Juckreiz und Schwellungen an der Bissstelle auslösen. Viel schlimmer ist allerdings, dass sie gefährliche Krankheiten auf Hund, Mensch und auch auf Katzen übertragen können. Hunde können durch einen Zeckenbiss an FSME, Borreliose, Babesiose, Anaplasmose und Ehrlichiose erkranken. Zeckenschutz beim Hund
Auch wenn nicht jeder Zeckenbiss zwangsläufig eine der Krankheiten überträgt, so ist das Risiko einfach gegeben und eine Prophylaxe in jedem Fall wichtig. Ist ein Hund erst einmal erkrankt, ist die Behandlung langwierig und einige Erkrankungen können einen chronischen Verlauf nehmen.
Was kann man zur Zeckenprophylaxe machen? Zeckenschutz beim Hund
Die Frage, die sich dann stellt ist, wie man seinen Hund am Besten davor schützen kann. Hier gibt es verschiedenste chemische aber auch natürliche Mittel zur Zeckenabwehr. Viele Hundehalter haben Bedenken, mit chemischen Zeckenmitteln wie Spot Ons vorzusorgen, da sie für den Körper des Hundes auch negative Folgen haben können. Hinzu kommt, dass selbst die nicht immer zuverlässig gegen Zecken helfen.
Sind natürliche Zeckenmittel die Lösung?
Auch wenn natürliche Zeckenmittel immer wieder in ihrer Wirksamkeit in Frage gestellt werden, möchten wir dir hier mit dem Kokosöl eine Möglichkeit zur natürlichen Zeckenabwehr vorstellen.
Kokosöl zur Zeckenabwehr beim Hund
Die Verfechter der chemischen Zeckenprophylaxe schütteln jetzt sicher schon wieder den Kopf. Doch die Wirkung von Kokosöl ist tatsächlich bewiesen. Das Kokosöl ist ein aus der Kokonuss gewonnenes Pflanzenfett. Die im Kokosöl enthaltene Laurinsäure ist es, die übrigens auch in anderen Zeckenschutzmitteln zu finden ist, die sehr unattraktiv für Zecken ist.
In kleineren Studien der FU Berlin wurde nachgewiesen, dass mit Kokosöl behandelte Tiere deutlich weniger von Zecken befallen wurden. Die Zecken meiden die mit Kokosöl eingeriebenen Körperpartien, oder fallen unmittelbar ab. Zeckenschutz beim Hund
So wendest du Kokosöl zur natürlichen Zeckenabwehr beim Hund an Zeckenschutz beim Hund
Wichtig ist, im ersten Schritt die Verträglichkeit des Kokosöl bei deinem Hund zu überprüfen. Dazu trägst du es an einer kleinen Stelle auf und schaust, ob Veränderungen oder Reaktionen der Haut auftreten. Wenn keine Hautreaktionen auftreten, kannst du es entsprechend anwenden.
Du brauchst je nach Größe deines Hundes eine erbsen- bis haselnussgroße Menge. Wenn du es aus dem Behältnis nimmst, wirst du sehen, dass es in deinen Handflächen recht schnell weich wird. Verteile es nun im Fell deines Hundes, indem du mit deinen Händen darüber streichst. Besonders wichtig sind Pfoten, Beine, Bauch, Hals und Kopf.
Darf der Hund daran schlecken?
Viele Hunde mögen Kokosöl gern und es wird auch zur Nahrungsergänzung angewendet. Daher darf er ohne weiteres damit in Kontakt kommen. Wir empfehlen dir aber, das Kokosöl kurz vor dem Spaziergang aufzutragen, damit dein Hund es nicht sofort wieder abschleckt und es in seiner Wirkung mindert. Zeckenschutz beim Hund
Da das Kokosöl ein Naturprodukt ist, solltest du daran denken, deinen Hund nach Möglichkeit täglich damit einzureiben. Das Kokosöl pflegt das Fell deines Hundes übrigens auch sehr gut!
Wie schützt du deinen Hund vor Zecken und was hältst du von Naturheilkunden und Nahrungsergänzung? Teile deine Erfahrungen mit uns gerne in den Kommentaren!