Hundesport mit älteren Hunden – geht das & was muss man beachten?

Hundesport mit älteren Hunden - was es dabei zu beachten gibt und welche Sportarten sich für Seniorhunde besonders gut eigenen, erfährst du hier!

Hundesport mit älteren Hunden ist oft ein strittiges Thema. Allerdings spricht – verantwortungsvoll betrieben – nichts gegen eine sportliche Aktivität mit einem Seniorhund.

Besonders Hunde, die ihr Leben lang begeistert Sport betrieben haben, freuen sich auch im Alter aktiv sein zu können. Grundsätzlich ist Bewegung auch im Alter sehr wichtig, denn sie hält den Hund fit. Eine gute Muskulatur, Mobilität, ein gutes Körpergefühl, Balance und Koordination sind auch für ältere Hunde unverzichtbar. Allerdings sollte man bei der Auswahl der Sportart auf das Alter des Hundes Rücksicht nehmen.

Welche Sportarten eignen sich für ältere Hunde?

Die Sportart, Häufigkeit, Anspruch und Intensität sollten sich immer nach dem Gesundheitszustand deines Hundes richten. Es gibt Sportarten, die sich besonders für Seniorhunde gut eignen. Dazu gehören beispielsweise Hoopers Agility, Degility oder Mobility. Sie sind übrigens auch perfekt für Hunde mit Gelenkerkrankungen. Es geht hierbei nicht um Leistung und Tempo sondern vor allem um Spaß, Erhalt der Fitness und Mobilität.

Diese Punkte solltest du beim Sport mit älteren Hunden beachten:

Tierarzt – und Physio-Check Up

So oder so sollte bei älteren Hunden ein regelmäßiger Gesundheits-Check Up zur Routine gehören. Lasse Herz-Kreislaufsystem und Bewegungsapparat checken und auch ein geriatrisches Blutbild ist wichtig. Bespreche dich mit dem behandelnden Tierarzt und Physiotherapeuten, welche Sportarten sich für deinen Hund eignen. Ich empfehle dir auch, deinen Hund deinem Hundephysiotherapeuten regelmäßig vorzustellen, um die körperliche Entwicklung stets im Blick zu haben und mögliche Verspannungen zu lösen sowie Gelenkprobleme zu behandeln.

Bandagen – geniale Hilfsmittel

Bandagen eigenen sich hervorragend, um die Gelenke eines älteren Hundes beim Sport aber auch bei den normalen Spaziergängen zu unterstützen. Sie stabilisieren die Gelenke und geben deinem Hund Sicherheit. Gleichzeitig wird das Verletzungsrisiko gemindert.

Sorgfältiges Warm-Up

Auch im Alter ist ein Warm Up bei sportlichen Aktivitäten unverzichtbar. Da der Körper im Alter etwas länger braucht, um auf Touren zu kommen, solltest du das Warm Up ein wenig ausdehnen.

Cool Down

Nach dem Sport solltest du dir etwas Zeit für ein Cool Down nehmen. Es unterstützt deinen Hund wieder in den Ruhemodus zu kommen. Genauso wie dein älterer Hund etwas länger braucht, um aufzuwärmen, so braucht er auch mehr Zeit, bis sein Körper wieder im Ruhezustand ist.

Das richtige Pensum – überfordere deinen Hund nicht!

Unsere Hunde haben kein Vernunftsdenken und besonders wenn es viel Spaß macht, sind sie nur schwer zu stoppen. Deshalb liegt es in deiner Verantwortung, dafür Sorge zu tragen, dass dein Hund nicht überlastet wird.

Beende die sportliche Aktivität BEVOR er Anzeichen von Erschöpfung oder Müdigkeit zeigt. Kleine gut dosierte Einheiten sind besser für seine Gesundheit und verkürzen die Regenerationszeit.

Beobachte deinen Hund beim Training

Die Tagesform spielt bei einem älteren Hund eine immer größere Rolle und Übungen, die beim letzten Mal kein Problem waren, können beim nächsten Mal schon schwer fallen. Beobachte ihn also beim Training genau und passe die Aktivitäten individuell an. Wirkt dein Hund müder als sonst, bestehe bitte keinesfalls auf das gewohnte Pensum. Nehme die Signale, die dein Hund dir gibt ernst, und reduziere die Einheit oder breche das Training ab.

Fazit: Hundesport für ältere Hunde

Auch Seniorhunde können sportlich aktiv sein. Allerdings muss darauf geachtet werden, dass die Sportart und auch das Pensum auf die körperlichen Bedürfnisse deines Hundes Rücksicht nehmen.

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