Unsere Hunde verbringen einen großen Teil des Tages, nämlich ca. 17-20 Stunden mit Schlafen. In der Regel haben unsere Hunde nicht nur ein Hundebett, sondern mehrere auf verschiedene Räume verteilt. So ist es zumindest bei uns und auch wenn ich recht überlege im Hunde-Freundes- & Bekanntenkreis. Grund genug um sich mit den Basics zum Thema Hundebett intensiver zu beschäftigen.
Wenn wir uns auf die Suche nach einem neuen Hundebett für unseren Vierbeiner machen, konzentrieren wir uns meist in erster Linie auf die Optik.
- Was ist gerade Trend?
- Wie ist meine eigene Wohnung oder mein Haus eingerichtet?
- Was passt optisch zum Hund?
- Welcher Stoff gefällt mir?
Das sind Fragen, die wir uns im ersten Moment stellen.
Für unseren Hund sind allerdings vor allem die optischen Faktoren eines Hundebetts völlig egal. Wichtig ist, dass er bequem und wohlig liegt – sich also einfach wohl fühlt in seinem Hundebett.
Daher habe ich dir eine Reihe wichtiger Punkte zusammengestellt, die du bei der Auswahlund Platzierung des Hundebetts beachten solltest.
Was ist wichtig beim Hundebett?
Wo sollte das Hundebett am besten stehen?
Das Hundebett sollte an einem warmen und zugfreien Ort stehen und gut isoliert sein, damit Bodenkälte ferngehalten wird.
Das Hundebett sollte so stehen, dass dein Hund die Möglichkeit hat, etwas abseits zu sein und zur Ruhe zu kommen – gleichzeitig ist es für viele Hunde aber auch wichtig, mitzubekommen, was drumherum so passiert.
Die Position des Schlafplatzes sollte also so gewählt sein, dass dein Hund nicht mitten in einem stark frequentierten Durchgang liegt, aber auch nicht so, dass er sich völlig abgeschnitten fühlt von der Außenwelt.
Viele Hundehalter denken: mein Hund nimmt seinen Schlafplatz oder seine Hundematte nicht an. Doch häufig stellt sich heraus, wenn man mal mit der Position des Hundebetts variiert, dann nutzt der Hund sein Bett plötzlich.
Es liegt vielfach nicht am Bett sondern daran, wo es steht.
Welche Faktoren sind wichtig für ein gutes Hundebett und erholsamen Schlaf deines Hundes?
- Der Schlafplatz sollte ausreichend groß sein, damit dein Hund sich komplett ausstrecken kann.
- Viele Hunde mögen einen leicht erhöhten Rand an den sie sich ankuscheln können. Der Rand eines Hundebetts kann vom Hund immer genutzt werden, um den Kopf aufzulegen. Zusätzlich sorgt der Rand dafür, dass er Körperwärme besser reflektiert. Das gibt nicht nur ein wohliges Gefühl, sondern tut auch bei Gelenkerkrankungen wie Arthrose und Spondylose sehr gut.
- Achte darauf, dass dein Hundebett einen bequemen Einstieg hat. Er sollte leicht abgesenkt sein. Gerade für ältere Hunde oder jene mit Erkrankungen des Bewegungsapparates wird ein zu hoher Einstieg zum unbequemen Hindernis oder gar zur Stolperfalle.
- Atmungsaktive Materialien sind sehr angenehm für deinen Hund, weil es so nicht zu Hitzestaus oder Stau von Feuchtigkeit kommt. Das empfinden Hunde als unangenehm.
- Leicht zu reinigende Materialien sind unverzichtbar. Viele Hunde buddeln gern, schnell sind sie mal mit schmuddeligen Pfoten ins Haus gelaufen, ein im Bettchen verzehrter Snack hinterläßt unschöne Flecken oder es passiert ein Malheur im Hundebett. Klassisches Kunstleder z.B. kann man prima abwischen und es nimmt keine Flüssigkeiten auf. Veloursstoffe lassen sich waschen und auch neue innovative Stoffe aus dem Polsterbedarf ermöglichen es durch besondere Bearbeitung, dass sich Flecken extrem leicht entfernen lassen. Nur so bleibt dein Hundebett lange ansehnlich und auch hygienisch.
- Wo wir gerade beim Material sind: achte unbedingt darauf, ob das Hundebett beim Kauf oder bei der Ankunft streng oder komisch riecht. Nicht selten sind die Stoffe besonders preiswerter Hundebetten, die in Containern aus Fernost importiert werden, mit Mitteln behandelt, die gesundheitsschädlich sein können.
- Das Innere des Hundebetts: Ja auch in das Innere eines Hundebetts sollte man schauen. Das ist nämlich entscheidend dafür, wie dein Hund schläft. Das gilt nicht nur für alte und kranke Hunde, sondern genauso für jene die fit und gesund sind.Schließlich geht es uns Menschen nicht anders: liegen wir mies, schlafen wir mies. Und fühlen uns am nächsten Tag mies.
Deinem Hund geht es nicht anders!
Das Inlay des Hundebetts, ist der Dreh- und Angelpunkt eines Hundebetts.
Wenn man in die Inlays der verschiedensten Hundebettchen schaut, zeigt sich leider häufig dasselbe traurige Bild. Minderwertige Materialien, billigste Schaumstoffe und Füllwatte – wie soll man darauf gut schlafen, ohne das alle Hundeknochen weh tun?
Richtig – gar nicht.
Die Folgen einer schlechten Matratze im Hundebett
Die Belastung auf den einzelnen Körperbereichen ist ungleichmäßig, der Hund liegt nicht nur unbequem, sondern sein Körper wird während der Ruhephase belastet. Auch wenn dein Hund es dir nicht sagen kann: steife Gelenke, Rückenschmerzen, schlechter Schlaf, Unausgeschlafenheit und sogar Kopfschmerzen können die Folge sein. Da wir nun wissen, dass man auf schlechtem Schaumstoff nicht gut schlafen kann, egal wie gut das Bett optisch aussieht – was kann man denn tun?
Hier siehst du z.B. wie der Unterschied zwischen einer guten und schlechten Matratze im Hundebett ist.
Orthopädisches Hundebett – viel mehr als nur ein Trend!
Wer mich kennt, der weiß, dass ich für dieses Thema brenne. Denn ein orthopädisches Hundebett ist kein Schnick-Schnack und muß auch nicht sündhaft teuer sein. Leider ist der Begriff auch nicht geschützt und auch hier wird viel Schindluder getrieben.
Dennoch gut ausgewählt in vernünftiger Qualität definitiv das, worauf den Hund schlafen sollte: ganz gleich, ob gesund oder durch Gelenkerkrankungen geplagt.
Klar, die Frage, die ich immer wieder höre:
Hatte der Wolf hat in der freien Wildbahn auch ein orthopädisches Bett?!
Nein, natürlich nicht. Aber wohnen wir noch in Höhlen? Warum sollten unsere Vierbeiner nicht davon profitieren, wenn wir ihnen das Leben angenehmer gestalten?
Vielleicht ein kleiner Denkanstoß, wenn es um den nächsten Kauf eines Hundebetts geht.
Wie und wo schläft dein Hund am Liebsten? Welche, vielleicht auch verrückten Angewohnheiten hat er? Teile es gern in den Kommentaren mit mir!
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Alles Liebe