Gelenkprobleme vorbeugen ist ein Thema, dass dich nicht betrifft?! Weit gefehlt! Die meisten Hunde leiden im Verlauf ihres Lebens unter Gelenkproblemen. Es kommt zu Gelenkerkrankungen wie Arthrose oder Spondylose. Doch es gibt einige Möglichkeiten um Gelenksprobleme vorzubeugen. Das beginnt nicht erst beim älteren Hund, sondern ein ganzes Hundeleben lang – von Anfang an!
Einige wichtige Punkte habe ich dir im Artikel zusammengefasst.
In Bewegung bleiben
Bewegung ist sehr wichtig für deinen Hund, um Gelenksprobleme vorzubeugen. Dabei sollte man immer darauf achten, dass die Bewegung auf den Gesundheitszustand und das Alter des Hundes angepasst ist. Gesunde Bewegung bedeutet nicht, dass ein Hund zwangsläufig 4 Stunden am Tag bewegt werden muss, um fit zu bleiben. Mehr hilft nicht mehr. Auch zu viel Bewegung kann deinem Hund schaden, da die Gelenke übermäßig belastet werden.
Gelenksschonend für Hunde ist das gleichmäßige laufen im Trab. Neben dem Bewegungsapparat wird auch das Herz-Kreislauf-System fit gehalten.
Doch was ist, wenn der Hund älter wird? Sollte man ihn dann nicht besser schonen, damit seine Gelenke nicht leiden?
Nein, hier gilt das alte Sprichwort: „Wer rastet der rostet“.
Bewegung für ältere Hunde
Natürlich ist es so, dass einem älteren Hund die eine oder andere Bewegung schwerfällt und er einfach langsamer wird. Auch die Kondition lässt nach, die Muskulatur wird weniger und viele Bewegungen steifer.
Doch damit sollte sich kein Hundehalter abfinden. Diesen Alterungsprozess kann man mit einfachen Übungen aus dem Bewegungstraining, die man regelmäßig durchführt, verzögern. Dabei ist es wichtig, hiermit nicht erst zu beginnen, wenn der Hund sich kaum mehr bewegen kann, sondern auch präventiv etwas für die Fitness des Hundes zu tun.
Ein regelmäßiges Work-out, lässt sich sehr leicht in den Alltag integrieren. Hier macht es nicht die Masse der Übungen, sondern ein gezieltes Training. Du stellst fest, dass dein Hund nicht mehr so gerne laufen mag und Zeichen des Alters zeigt?! Dann nichts wie los – es ist Zeit aktiv zu werden!
Bei vielen Hunden ist es auch so, dass im Alter längere Spaziergänge schwer fallen. Hier empfehle ich, mehrere aber dafür kürzere Gassigänge zu machen. So bekommt ein Hund Bewegung, wird aber nicht überlastet und erholt sich schneller.
Gelenkprobleme vorbeugen mit schonendem Untergrund
Besonders schonend für Gelenke sind unter Gründe wie Waldboden oder Feldwege. Sie bieten deinem Hund nicht noch viel mehr Möglichkeiten zu schnüffeln, sondern sie Fehlfedern auch Bewegungen viel besser ab.
Hinzu kommt, dass man die Koordination und Balance auf wechselnden Untergründen gleichzeitig trainiert.
Hundesport – schadet es den Gelenken?
Kaum ein Thema ist bei Hundehaltern so strittig wie das Thema Hundesport. Dabei ist Sport für Hunde durchaus positiv. Es ist eine tolle Sache, um den Hund körperlich und geistig fit zu halten.
Wichtig hierbei ist natürlich, dass der Sport gesund betrieben wird. Die Sportart sollte für den Hund geeignet sein und Warm Up und Cool Down ein fester Bestandteil des Trainings. Durch gezieltes Aufwärmen und auch wieder Herunterkühlen des Körpers, kann der Hundekörper besser mit der intensiven Belastung umgehen und auch Verletzungen werden vermieden.
Bevor man bevor man mit dem Hundesport startet, sollte man prüfen, ob der Hund eventuell unter Gelenkproblemen leidet. Verschiedene Sportarten wären damit tabu. Die gute Nachricht ist, dass man dann auf gelenksschonende Sportarten wie zum Beispiel Mobility oder Degility ausweichen kann. Hier wird intensiv Rücksicht auf eventuelle körperliche Defizite eines Hundes genommen.
Gelenkprobleme vorbeugen – vermeide Übergewicht beim Hund
Nicht nur für uns Menschen, sondern auch bei unseren Hunden ist Übergewicht ungesund. Bereits ein geringes Maß an Übergewicht macht den Hund krank. Es ist eine häufige Ursache für Gelenkerkrankungen wie zum Beispiel Arthrose. Die Gelenke werden durch Übergewicht dauerhaft überlastet, die Beweglichkeit ist eingeschränkt und die Muskulatur baut dadurch ab. Dein Hund hat zu viel auf den Rippen? Dann beginne jetzt mit einer Diät in Kombination mit angepasster Bewegung.
Nahrungsergänzungsmittel zur Prophylaxe von Gelenkproblemen
Nahrungsergänzungsmittel können helfen Gelenksprobleme vorzubeugen. Präparate wie Grünmuschelextrakt können gute Dienste leisten. Insgesamt hält die Natur viele Mittel bereit, um Gelenke präventiv zu unterstützen. Dennoch sollten Nahrungsergänzungsmittel niemals wild und willkürlich gegeben werden sondern möglichst mit einem Tierarzt, Physiotherapeuten oder Heilpraktiker abgestimmt werden.
Wieder ein Hund gebettet ist, bewegt er sich auch
Ein hochwertiges Hundebett hilft dabei, die Gelenke deines Hundes zu schützen. Er ist optimal gebettet und die Gelenke und die Wirbelsäule werden schonend entlastet. Dies hat einen direkten Einfluss auf seine aktive Bewegung. Achte darauf dass der Schlafplatz ausreichend groß ist und an einem warmen, zugfreien Ort steht.
Besonders sinnvoll sind orthopädische Hundebetten. Sie eignen sich nicht nur für Hunde die bereits unter Gelenksproblemen leiden, sondern sorgen auch beim gesunden Hund für einen guten gesunden Schlaf, weil sie sich perfekt dem Hundekörper anpassen und druckentlastend wirken.
Kann ich die Punkte auch umsetzen, wenn mein Hund schon betroffen ist?
Alle Punkte gelten auch für deinen Hund, wenn er bereits unter Gelenkproblemen leidet. Sie helfen ihm dabei, dabei das Fortschreiten von Arthrose, Spondylose & Co. zu verzögern. Sie verschaffen zudem eine bessere Beweglichkeit, lindern Schmerzen und halten deinen Hund länger fit!
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